Prio 0; Die Lautsprecher, ihre Aufstellung und die Interaktion mit dem Raum (ggf uach Massnahmen zur Raumoptimierung) haben die mit Abstand stärksten Auswirkungen und legen letzlich den Grundcharakter der Anlage fest. Der Laustprecher erzeugt den Klang. Was er macht und wie er den Raum anregt kann durch noch so gute "anlieferung" nicht vollständig kompensiert werden (auch wenn Raumkorrektursysteme da mittlerweile erstaunliches bewirken können)
Prio 3; Die Endstufe. Sie hat, wenn man was aktuelles von nem Markenhersteller kauft nicht mehr soo viel Einfluss auf den Klang insbesondere in der unter 1000€ Klasse. Allerdings kann man mit der Endstufe schon ganz gut den Lautsprecher etwas in eine bestimmte Klangliche Richtung treiben. Idealerweise nutzt man das um die Punkte wo man beim LS Kompromisse machte möglichst abzuschwächen.
Prio 2; Die Vorstufe. Sie hat bei höher auflösenden Setups (Also LS & Endstufe) eine deutliche Auswirkung bei Raumtiefe, "Lebendigkeit/Präzision" und Auflösung (zumindest mal so pauschal man das halt sagen kann). In der unter 1000€ Klasse für Neuware gibt sich das alles aber auch nicht viel. Wirklich schlecht ist das heute auch nicht mehr.
Prio 1; Der Phonopre ist aus meiner Sicht der nächste wichtige Schritt. Geräte mit Neupreisen unter 100€ lassen da durchaus noch "Luft". Auch hier nehmen bei besseren Geräten vor allem die Aspekte "klarheit der Abbildung / Räumlichkeit", "Feindynamik / Auflösung" und Qualität der Klangfarben (mit dem Teil tu ich mich als Grundtonhörer immer schwer) zu. Hier ist es wirtschafltich sinnvoller mehr Geld in die Phono als in das Verbrauchs- & Verschleissteil Abnehmer zu stecken.
Ein 2M Blue mit einer richtig guten Phono macht deutlich mehr Spass als ein 2M Black mit nem TC-750,
Prio 2; Abnehmer: gleich nach der Phono kommt der Abnehmer. Line Contact, und insbesondere MicroLine/MicroRidge Schliffe sind besonders langlebig, wenn man also nicht Grobmotorisch ist und deshalb die Nadel vorzeitig abschiesst ist es durchaus auch Wirtschaftlich in bessere Schliffe zu investieren. Wie gesagt insbesondere der MR Schliff hält gut 4* länger als selbst beste Rundnadeln. Klanglich gilt: Scharfe Schliffe klingen meist weniger Druckvoll (oder böse: Langweilig) da sie weniger klirren. Dafür haben die meisten den Eindruck, sie lösen besser auf, auch wenn eine kleine Rundnadel eigentlich durchaus mithalten kann wird das von vielen anders wahr genommen (auch von mir). Ein guter Kompromiss ist der Shibata Schliff. Er part gute Auflösung mit etwas Klirr, was den Schliff etwas lebendiger klingen lässt.
Prio 3: Arm. Er sollte zum Abnehmer passen, das ist eine Wissenschaft für sich. Allerdings wird das eigentlich erst bei höherwertigen Anlagen deutlich relevant. In der Mittelklasse spielt der Arm keine allzugrosse Rolle wenn nicht gerade ein völliger Missmatch passiert.
Prio 4: Laufwerk: Der Einfluss ist sehr subtil, kann aber für viele trotzdem sehr entscheidend sein. Wird oft eher unterbewusst wahrgenommen. Diskussionstechnisch insbesondere hier vermintes Gelände. Wichtig ist hier das nichts grundsätzlich kaputt ist und dass man auch mit der optik leben kann, sonst ist man immer irgendwie unzufrieden.